Mehrere SQL Datenbanken auf einem 2005 Server

26. Januar 2007 16:24

Hallo,

ich stelle mir seit einiger Zeit die Frage, ob es einen Richtwert bezüglich der Anzahl von Datenbanken auf einem SQL 2005 Server gibt?
Wohl gemerkt nur die reine Anzahl, ohne Bezug auf die verrichtete Arbeit auf den einzelnen Datenbanken.
Der ursprung dieser Frage ist, dass wir auf unserem SQL 2005 Server (Cluster) derzeitig 4 Datenbanken haben (Fragt jetzt bitte nicht warum...). Fakt ist, dass die Buchhaltung sich seit der Einspielung der 4ten Datenbank vermehrt über Performanceprobleme beklagt.
Kann es sein, dass der SQL Server durch die bloße "Anwesenheit" mehrerer Datenbanken Performanceeinbußen hat?

Danke für eure Antworten!

26. Januar 2007 18:16

Nun, prinzipiell ist die Anzahl von Datenbanken irrelevant. Klar, jeder DB muss verwaltet werden, also gibt es sicher eine Höchstgrenze, aber 4 Datenbanken sind i.d.R. kein Problem.

Alleinig ausschlaggebend ist die Größe und das Transaktionsvolumen der DBs; und das natürlich im Bezug zur Physik, also der eingesetzten Hardware.

Um hier konkretere Hilfestellung zu geben wäre es gut ein paar nähere Infos zu bekommen:

SQL Server Hardware (je Cluster Node) - CPU & RAM; sowie die physikalische Verteilung der Systemdatenbanken master, msdb und tempdb (auch Größe tempdb!)

Datenbanken: jeweils Größe und physikalische Verteilung der DB Dateien auf dem Disk-Subsystem, sowie die Konfiguration - welches RAID - für die jeweiligen Laufwerke.

Ein plötzlicher Abfall der Performance durch blosses Anhängen einer neuen DB könnte z.B. dadurch verursacht sein, daß die einzelnen Transaction Log Dateien nicht mehr auf jeweils dedizierten Laufwerken sind; d.h. sich plötzlich den Platz teilen müssen ...

Wie gesagt, ein paar Details wären hilfreich ...

5 Instanzen 15 Datenbanken auf einem Server

30. März 2007 13:36

Hallo,

was die SQL Möglichkeit von Navision sicherlich ausmacht, ist der Ausbruch aus der Limitierung von max. 1 CPU & max 1 GB Arbeitsspeicher. Hinzu kommen die SQL 2005 Server Tools, welche die saubere Administration ermöglichen. Alles in allem, hängt es dann nur noch von der Maschine ab, wo man hin möchte. So habe ich beispielsweise eine 8 CPU (Itanium 64Bit) mit über 32 GB physischem Arbeitsspeicher, einem W2K3/R2 Betriebssystem Enterprise und einer SQL 2005 64 Bit Enterprise Edition am Start, die auch bei 5 Instanzen und 15 Datenbanken nicht ins schwitzen kommt. Wichtig ist nur jede einzelne Instanz sauber einzustellen, denn was der SQL Server in die Finger bekommt, gibt er freiwillig nicht mehr her.

Gruß
defiant701